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Antisemitismus entschieden entgegentreten

Landessportbund Hessen erinnert zum 9. November an die Werte des Sports

Anlässlich des 9. November und in Erinnerung an die sogenannte Reichsprogromnacht 1938 ruft der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) seine 2,1 Millionen Mitglieder dazu auf, sich an die Grundsätze und Werte des Sports zu erinnern und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.

„Der vor zwei Jahren ausgesprochene Appell unseres Bundespräsidenten, den 9. November stärker als Tag des Nachdenkens zu begehen, ist angesichts der aktuellen Lage wichtiger denn je. In unserem Land und in unserem Sport darf kein Platz sein für Hass und Hetze“, sagt Landessportbund-Präsidentin Juliane Kuhlmann.

Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund des Terrorangriffes, den die Hamas am 7. Oktober in Israel verübt hat, und der Zunahme antijüdischer Vorfälle in Deutschland. „Der Landessportbund tritt dem erstarkten Antisemitismus entschieden entgegen und steht fest an der Seite der drei hessischen Makkabi-Vereine und der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland“, betont Kuhlmann. Als Dachorganisation des hessischen Sports, aber auch als Gesellschaft dürfe man nicht akzeptieren, dass sportliche Begegnungen von Makkabi-Vereinen bzw. unter Beteiligung von israelischen Teams zunehmend nur unter Polizeischutz oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden können. „Der 9. November 2023 mahnt zu Wachsamkeit und Zivilcourage. Der Ausgrenzung der jüdischen Sportvereinsmitglieder nach 1933 als Teil der nationalsozialistischen Verfolgung, die in der Shoah endete, stellen wir heute unsere Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland entgegen und bekennen uns dazu klar und öffentlich.“

Vereine, so Kuhlmann weiter, seien Orte der Demokratie und deshalb sehe sich der hessische Sport der bürgerlichen Freiheit und der Menschenrechte verpflichtet. So heißt es in der Satzung des Dachverbandes: „Der lsb h wendet sich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie gegen antidemokratische, nationalistische und antisemitische Tendenzen.“

„In Zeiten, in denen die Gesellschaft auseinanderzudriften droht, in der Kriege und Konflikte auch bei uns in Hessen für Spaltung sorgen, brauchen wir den Sport. Er hat eine hohe integrative Kraft und er ist Begegnungsort. Nicht nur am 9. November kann er auch ein Ort sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen“, so Kuhlmann.

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