Franz-Joseph Euteneuer setzt den Politikern Helme auf
Während die erstmals öffentlich vorgeführte Ausstellung über die Sportkreis-Aktivitäten der vergangenen 16 Jahre von Vorstandsmitglied Werner Zielberg einen Blick in die Vergangenheit warf, richtete die Vorsitzende ihre Sicht auf die Zukunft sportlicher Betätigung. Neue Bereiche wie Wilderness (Skateboard, Freeclimbing, BMX-Fahren) und Expressivität (Cheerleading, HipHop, Aerobic) seien im Kommen.
Euteneuer griff den Faden auf. „Gähnwahrheiten“ wolle er nicht verkünden. Während er mit Symbolen hantierte, nahm der Auftritt des Rheinländers schnell karnevalistische Züge an. Und die Politiker machten mit: Allen voran das Mitglied des Landtags Hans-Jürgen Irmer (CDU), der sich von Felkl in einen Ritterhelm zwängen ließ.
| Während die erstmals öffentlich vorgeführte Ausstellung über die Sportkreis-Aktivitäten der vergangenen 16 Jahre von Vorstandsmitglied Werner Zielberg einen Blick in die Vergangenheit warf, richtete die Vorsitzende ihre Sicht auf die Zukunft sportlicher Betätigung. Neue Bereiche wie Wilderness (Skateboard, Freeclimbing, BMX-Fahren) und Expressivität (Cheerleading, HipHop, Aerobic) seien im Kommen. Euteneuer griff den Faden auf. „Gähnwahrheiten“ wolle er nicht verkünden. Während er mit Symbolen hantierte, nahm der Auftritt des Rheinländers schnell karnevalistische Züge an. Und die Politiker machten mit: Allen voran das Mitglied des Landtags Hans-Jürgen Irmer (CDU), der sich von Felkl in einen Ritterhelm zwängen ließ. |  | 
Auch der Solmser Bürgermeister Jörg Ludwig (FWG), die FDP-Fraktionsvorsitzende Sigrid Kornmann und Ursula Landau (CDU-Kreisausschuss) bekamen eine Kopfbedeckung verpasst. Diplom-Pädagoge Euteneuer fordert, Ehrenamt und Vereinsmeierei nicht so negativ zu sehen. Ob Chor oder freiwillige Kuchenbäckerinnen: Alle wurden einmal durch den Kakao gezogen. „Soziale Kompetenz ist das Treibmittel, das uns im Leben hält“, behauptet Euteneuer. „Ziehen wir uns vom sozialen Leben zurück, zieht sich das soziale Leben auch von uns zurück.“ Die Ehrenamtlichen sollen sich nicht nur an blanken Bilanzen messen, denn das sei „etwas für die Wirtschaft“. Lust und Spaß am eigenen Engagement müsse die Triebfeder für das freiwillige Arbeiten sein.
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 | Auch Mut sowie „ein bisschen Unverschämtheit“ sei gefragt, um die eigenen Talente hervorzubringen. Mehr Typen und Charaktere im Verein zu haben, gestalte das gemeinsame Arbeiten zwar häufig komplizierter, sorge aber andererseits für ein breites Spektrum. „Vielseitigkeit heißt auch, Ecken und Kanten zu haben“, so der 49-Jährige. „Ja zu Ehrenamt“ heißt Euteneuers in viel Witz verpackte Botschaft. Der Trier nahm dabei nicht nur die Zukunft des Sports in Visier, sondern auch die „bio-negative Olympiade“ der Nicht-Ehrenamtler und Nicht-Sportler, „die sich ihre Bestätigung darüber holen, zu welchem Arzt sie in der vergangenen Woche gegangen sind.“ | 
Text:
   
Wendelin Müller
