Sportkreis Lahn-Dill e.V. 
im Landessportbund Hessen
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EX-Sportkreischef Günter Sames feiert heute seinen 80. Geburtstag

Fragt man ihn heute, worauf er denn besonders stolz in seiner Funktionärslaufbahn sei, grinst er verschmitzt und sagt: „Es gab große und kleine Dinge, die ich in den zwanzig Jahren mit beeinflussen durfte. Wenn sie dem Sport gedient haben, waren sie alle wichtig!“ Typisch Sames eben. Immer auf dem Teppich bleiben, so wie sein Lebensmotto: Bleibe ein einfacher Mensch und hebe nie ab! Trotz dieser Prämisse hat Günter Sames an so mancher Schraube kräftig mit gedreht. Schon kurz nach seinem Amtsantritt Anfang der achtziger Jahre bezog er für die Sportler vehement Stellung gegen die Absicht der damaligen Kreisregierung, Hallenbenutzungsgebühren einzuführen. Seinem Engagement war es zu verdanken, dass es bei der Absicht blieb und das Thema aufgrund veränderter politischer Konstellationen kein Thema mehr wurde. Ob er damals wusste, dass es bis zum heutigen Tage keinen CDU-Landrat mehr geben würde, dafür will er die Hände jedoch nicht ins Feuer legen.

Günter Sames 5

Immer noch guter Dinge und über den Sport bestens informiert! (Foto: Eberhard Göbel)

Treffend charakterisierte ihn der damalige Hessische Innenminister Gerhard Bökel anlässlich des 60. Geburtstages: „Der Sport im Dillkreis hat Günter Sames ebenso viel zu verdanken, wie Günter Sames dem Sport. Oder anders ausgedrückt: Der Sport braucht Menschen wie ihn, und er braucht ein Betätigungsfeld wie den Sport. Eine glückliche Symbiose.“  In seiner Amtszeit wurde in Dillenburg die erste Kunststoffbahn gebaut, mit der Nassau-Oranien-Halle eine Vierfeldhalle mit der Möglichkeit sportliche Großveranstaltungen auszurichten eingeweiht sowie der Erwerb des Wissenbacher Hauses des Sports realisiert.

Er selbst pflegte stets engen Kontakt zum Landessportbund Hessen, ohne sich dabei anzubiedern. „Seine“ Neujahrsempfänge mit dem typischen „Aubacher Viertel“ waren Kommunikationsstätte für Wirtschaft, Politik und Sport. Bei all seinen guten Verbindungen pflegte er eine kameradschaftliche aber auch kritische Distanz zu den sport- bzw. politisch Verantwortlichen. Dabei halfen ihm stets einige bemerkenswerte Leitsätze: „Wer überall seinen Senf dazu gibt, ist meist ein kleines Würstchen“ oder „Kein Fehler ist so groß wie der, immer recht zu haben“. Rückblickend sieht er als einen Grund seines erfolgreichen Wirkens in der Haltung begründet: „Ich habe niemals im Leben etwas gefordert, ich habe immer nur um etwas gebeten!“

Aus zahlreichen Ehrungen stechen einige besonders hervor. Bereits im Jahr 1994 verlieh ihm der damalige Landrat Dr. Karl Ihmels die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Eine Steigerung erfuhr der Funktionär 2004, als ihm der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ans Revers heftete. Die höchste Auszeichnung im Sport überreichte der damalige Hessische Innen- und Sportminister Volker Bouffier mit der Sportplakette des Landes Hessen im Schloss Biebrich in Wiesbaden im Jahr 2000.

80.Geb.Guenter Sames

Es gratulierten dem ehemaligen Sportkreis-Chef zum runden Geburtstag (v.l.):
Sportkreisvorsitzender Eberhard Göbel, Landrat Wolfgang Schuster und Bürgermeister Götz Konrad.

 

veröffentlicht am 18.01.2016